Digitale Plattformen, einst mit der Erwartung auf freiere und partizipativere Öffentlichkeiten gestartet, haben sich zu zentralen Machtinstanzen des Internets entwickelt. Forschungsergebnisse für Deutschland bestätigen, dass bei demokratierelevanten Mediengattungen wie Suchmaschinen, Gratis-Video-on-Demand und Social Media bezogen auf die Nutzungszeiten mittlerweile eine monopolartige Konzentration besteht. So prägen Tech-Unternehmen den Konsum von Informationen und die Art und Weise, wie öffentliche Debatten geführt werden. Gleichzeitig entziehen die großen Plattformen dem Geschäftsmodell redaktioneller Medien ihre wirtschaftliche Grundlage. Ein Beitrag in der Reihe »FES impuls« der Friedrich Ebert Stiftung analysiert die Auswirkungen digitaler Monopole auf Journalismus und Demokratie. Das Papier beleuchtet die Mechanismen, durch die große Online-Plattformen den Wettbewerb abschaffen, die Vielfalt der Medienlandschaft reduzieren und damit demokratische Strukturen gefährden. Es schließt mit einer Darstellung notwendiger regulatorischer Maßnahmen gegen die digitale Monopolbildung.
Das Impulspapier im Wortlaut (PDF)