DKHW: Umfrage zur Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche in Deutschland bewerten ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Entscheidungen, die sie betreffen, als ausbaufähig – sowohl im familiären Bereich, als auch in den Schulen. Das ist ein Ergebnis des 2. Kinderrechte-Index des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW), der den Stand der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in verschiedenen Lebensbereichen von Kindern und Jugendlichen und den damit verbundenen Politikfeldern in den deutschen Bundesländern misst und evaluiert. Demnach können 57 Prozent der Kinder und Jugendlichen in ihren Familien häufig mitbestimmen, in Schulen sind es hingegen nur noch 29 Prozent. Für 24 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die Mitglied in Vereinen sind, gehört Mitbestimmung dort häufig zum Alltag. Dies gilt ebenso für 22 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die Freizeiteinrichtungen wie Jugendzentren oder Jugendclubs nutzen. Die Mitbestimmung bei kommunalen Entscheidungen ist hingegen auf einem »katastrophalen Niveau«: Hier geben nur 5 Prozent der Kinder und Jugendlichen an, dass sie häufig bei Entscheidungen mitbestimmen können, die sie betreffen.

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