Eine Art »Emscher Landschaftspark» schwebte den Stadtvätern vor, als es um die Neugestaltung der Haldenlandschaft zwischen Herten und Recklinghausen-Hochlarmark ging. Das immerhin 750 ha umfassende Gelände sollte möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ansprechen. Um in einem möglichst offenen Prozess, eine umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer und der Verwaltung zu ermöglichen, wurde das Verfahren der Planungswerkstatt gewählt.

Dazu wurden drei Workshops organisiert. Hier hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger und Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer Gelegenheit, ihre Ideen zu entwickeln. Am Ende der einwöchigen Planungswerkstatt standen vier Entwürfe, die von jeweils einem Planungsbüro nach Anregungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickelt worden waren. Dabei wurden den Planungsbüros bestimmte Kriterien vorgegeben. Insbesondere sollten sie den Landschaftsschutz, eine Synthese von Industrienatur, -kultur und Kunst, sowie Angebote für Freizeit, Erholung und Sport berücksichtigen. Eine Jury - bestehend aus Landschaftsarchitektinnen und -architekten, Sachverständigen, Vertreterinnen und Vertretern der Grundeigentümer sowie der Städte Herten und Recklinghausen – bewertete die Entwürfe. Sie entschied sich für die Planung von Professor Brava vom Büro Agence Ter. Er konnte überzeugen, weil er die technische Geschichte des Bergbaus einbezog und im Kontrast dazu Gärten und Grünflächen zur Erholung vorsah. Außerdem berücksichtigte er den Umweltschutz, indem er eine Wasserkaskade aus überschüssigem Regenwasser und einen Windpark gestaltete. Schließlich war in dem Entwurf eine Halden-Arena vorgesehen, in der die Bürgerinnen und Bürger der Gegend Inline-Skating, Mountainbiking und anderen Freizeitvergnügen nachgehen können. Dieses Konzept lässt sich zudem schrittweise realisieren, so dass der Entwurf bereits in den nächsten Jahren im Rahmen der Förderung der Europäischen Gemeinschaft und mit Hilfe des Landes umgesetzt werden kann.

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