Ablauf

Ablauf

Der Beteiligungsprozess dauert sechs bis acht Wochen und beinhaltet sowohl Präsenzveranstaltungen als auch Online-Diskussionen. Er lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen:

  • Phase 1: Teilnehmereinladung/Prozessvorbereitung
    Die 100-400 Teilnehmenden jedes Forums sollen die Vielfalt der Gesellschaft repräsentieren. In den bisherigen Foren wurden sie daher per Zufallsauswahl unter Berücksichtigung sozio-demografischer Faktoren eingeladen. Parallel hierzu werden die organisatorischen Vorbereitungen für die Auftaktveranstaltung getroffen, die Online-Plattform eingerichtet und Informationsmaterialien zusammengestellt.
  • Phase 2: Vorbereitungsphase
    Im Vorfeld informieren sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf einer eigens eingerichteten Onlineplattform. Sie machen sich mit der Arbeitsplattform, dem Verfahren und dem Thema des Forums vertraut. Neben Artikeln illustrieren auch Fotos, Grafiken und Videos die verschiedenen Dimensionen des Themas auf eine zugleich informative und unterhaltsame Art. Die Teilnehmenden können jederzeit Fragen an die Organisatoren des Prozesses richten.
  • Phase 3: Auftaktwerkstatt
    Während einer eintägigen Veranstaltung lernen sich die Teilnehmenden kennen und formulieren in verschiedenen thematischen Ausschüssen ihre Ideen, Überlegungen und Anregungen. Dabei arbeiten, angelehnt an ein World-Café, alle Teilnehmenden in einem Raum. Sechs bis acht Personen sitzen an einem Tisch, die Zusammensetzung wechselt und Diskussionsergebnisse werden an Pinnwänden festgehalten. In einem trichterförmigen Diskussionsprozess mit Abstimmungen verständigen sich die Teilnehmenden auf einige zentrale thematische Herausforderungen, die sie weiter bearbeiten möchten.
  • Phase 4: Online-Werkstatt
    In dieser mehrwöchigen Phase erfolgen die Vertiefung der Diskussionen sowie eine Bewertung verschiedener Vorschläge. Als Informations- und Kommunikationsplattform dient eine interaktiv ausgestaltete Webseite. Ergebnis der Online-Arbeit sind von den Teilnehmenden geschriebene und abgestimmte Texte, die in ein Bürgerprogramm münden. Eine besondere Rolle bei der Texterstellung kommt so genannten »Bürgerredakteuren« zu. Die aus dem Teilnehmerkreis heraus gewählten Teilnehmer/innen achten darauf, dass alle Kommentare der Teilnehmenden berücksichtigt werden und daraus nach diversen Abstimmungen ein gemeinsamer Vorschlag entsteht.
    Die Plattform ist unterteilt in die vier Bereiche Information (zur einführenden Übersicht und für aktuelle Berichte), Teilnehmerinnen und Teilnehmer (hier können alle Teilnehmenden ein Profil von sich einstellen), Aufgaben (auf dieser Seite wird erläutert, was als nächstes ansteht) und Bürgerprogramm (dort entsteht der gemeinsame Text). Außerdem können die Teilnehmenden Fragen an die Initiatoren stellen und Anregungen geben.
  • Phase 5: Abschlusswerkstatt
    Auf einer mehrstündigen Schlussveranstaltung wird das Bürgerprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt und mit Vertreter/innen aus Politik und Zivilgesellschaft diskutiert. Zudem werden mit den politischen Initiator/innen des Bürgerforums konkrete Schritte vereinbart, wie die Forumsergebnisse in den politischen Prozess eingespeist werden.