Ergebnisse

Prozessbeschreibung

In den ersten drei Jahren seines Bestehens hat Nexthamburg mit Hilfe einer Bundesförderung im Rahmen des Programms der Nationalen Stadtentwicklungspolitik seine Methode entwickeln können. Ein besonderes Augenmerk lag von Anfang an auf einer starken Einbindung des Internets, insbesondere der sozialen Netzwerke.

Von 2009 bis 2012 hat Nexthamburg auf vielen unterschiedlichen Kanälen über eintausend Lösungsideen für Probleme der Stadtentwicklung gesammelt, die im Jahr 2012 im Rahmen der »Bürgervision« publiziert wurden – einer alternativen Stadtvision, die zeigt, wie sich Hamburg verändern würde, wenn man die Ideen der Bürger/innen zugrunde legt. Dabei hat Nexthamburg auch mit neuartigen Workshopphasen und Methoden experimentiert (u.a. Massen-Speeddating mit 400 Personen, Turnier der Ideen, fünftägiges Zukunftscamp). Seit 2012 ist Nexthamburg als Verein organisiert und führt thematisch fokussierte Ideenprozesse mit Partner/innen aus Politik und Zivilgesellschaft durch.

Ergebnisse

Die Ergebnisse von Nexthamburg lassen sich in inhaltlich-planerische und methodische Erkenntnisse unterteilen. Auf der Ebene der inhaltlichen Ergebnisse stehen neben der Bürgervision und den über 1.000 Projektideen zahlreiche thematische Studien, die von Bürger/innen und Expert/innen gemeinsam entwickelt wurden, zum Beispiel zu den Themen Mobilität, Innenstadtentwicklung oder Postwachstumsökonomie. Die Arbeit an Themen läuft weiter – aktuell ist eine Aktivität zum Thema Stadtwachstum in Vorbereitung. Die zahlreichen methodischen Erkenntnisse haben über Literatur und Praxisaustausch Eingang in Beteiligungspraxis an vielen Orten gefunden. Der Ansatz von Nexthamburg wurde zudem durch Akteure oder das Team selbst an andere Orte gebracht (Nextzürich, Nextkassel, Nextleipzig, Nextwien, Nextistanbul, Nextbangalore, Nextlissabon).

Um der Entwicklung einzelner Bürgerideen mehr Raum zu geben, wurde von 2014 bis 2016 die Plattform »Stadtmacher« erprobt, die Projektgebern die Möglichkeit gibt, selber um Ressourcen für die Umsetzung von Projekten zu werben – unter anderem mit einer eigenen Crowdfundingplattform.