Literatur & Links

Seite 1: Literatur A–F
Literaturtipp

Alisch, Monika (Hrsg): Stadtteilmanagement: Voraussetzungen und Chancen für die soziale Stadt. Opladen 1998

Erster Sammelband zur Präzisierung von Konzeption und Praxis eines durch die GWA geprägten Arbeitsansatzes.

Alinsky, Saul D.: Anleitung zum Mächtigsein, Ausgewählte Schriften. Göttingen, 1999

Eine gut lesbare und provozierende Zusammenstellung von Texten aus verschiedenen Veröffentlichungen von Saul D. Alinsky. Im Vorwort von Lothar Stock und im Nachwort von Dieter Oeschlägel werden aktuelle Bezüge zum Thema Aktivierung in der Gemeinwesenarbeit hergestellt.

Birkhölzer, Karl: Lokale Ökonomie zwischen Marginalisierung und zukunftsweisender Wirtschaftsweise. In: GSFP - Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Forschung und Publizistik (Hrsg.): Lokale Ökonomie. Beschäftigungs- und Strukturpolitik in Krisenregionen. Ein internationales Symposium. Berlin 1994

Empfehlenswert für Praktiker/Innen, die eine Aktivierende Befragung in Bezug auf den lokalen Einzelhandel planen.

Bischoff, Ariane/Selle, Klaus/Sinning, Heidi: Informieren / Beteiligen / Kooperieren. Dortmund 1995

Tolle Methodensammlung, übersichtlich gestaltet, ein Handwerkskasten rund um das Thema Bürgerbeteiligung.

Boal, Augusto: Praxis des Theaters der Unterdrückten. Frankfurt 2002

Das von Boal entwickelte »Theater der Unterdrückten« wurde in den 60er Jahren in Brasilien entwickelt, um den Landarbeitern mittels Theatermethoden eine »Stimme« zu geben. Es ist eine gute Methode zur Vorbereitung von Rollenspielen. Beim Training der Befrager/innen in Ulm wurden damit gute Erfahrungen gemacht.

Brackley, Dean: Organize! A Manual for leaders. London 1990

Handbuch für die Zielgruppe: Schlüsselpersonen aus Stadtteilen, die aktiv werden wollen. Es ist grafisch interessant aufgemacht mit vielen Zeichnungen und Comics. Mit sehr wenigen und einfachen – allerdings englischen – Worten werden wesentliche Schritte zum Aufbau von handlungsfähigen Gruppen dargestellt.

Ebbe, Kirsten/Friese, Peter: Milieuarbeit. Grundlagen präventiver Sozialarbeit im lokalen Gemeinwesen. Stuttgart 1989

Interessanter Einblick in dänische Praxis und Theorien. Artikel zur »Vermessung von lokalen Milieus« gibt darüber hinaus gute Anregungen speziell für aktivierende Befragungen.

Eberhard, Ulla/Jostes, Monika/Milan/Schöffmann, Dieter/Wattler-Kugler, Peter: Die Organizer-Spirale. Eine Anleitung zum Mächtig-Werden für Kampagnen, Initiativen, Projekte. Bonn 2003 (2. überarbeitete und aktualisierte Auflage)

Die Broschüre stellt ein Phasenmodell vor, wie eine politische Kampagne aufgebaut werden kann. Es handelt sich um eine anschauliche Einführung in strategischem Vorgehen und Planen. Das konkrete Beispiel bezieht sich allerdings auf eine Bürgerinitiative, deren Vorgehen nicht unbedingt übertragbar ist auf Initiativen in Stadtteilen.

Forum Community Organizing e.V. (Hrsg.): Forward to the roots. Community Organizing in den USA – eine Perspektive für Deutschland? Bonn 1992

Zusammenfassung von Eindrücken und Erlebnissen einer Studienreise zu Projekten des Community Organizing in Chicago 1995. Anhand von praktischen Beispielen wird aufgezeigt, wie Organizer/innen in den USA Bürger/innen aktivieren und Bürger-Organisationen aufbauen. Insbesondere interessante Beiträge zum »Doorknocking« und zu der Bedeutung von Einzelgesprächen für die Aktivierung in: »Die Kultur der Beziehungen- oder die Politik beginnt bei den Leuten« von Marion Mohrlok.

Filsinger, D./Hinte, Wolfgang: Praxisforschung: Grundlagen, Rahmenbedingungen und Anwendungsbereiche eines Forschungsansatzes. In: Heiner, Maja. (Hrsg.): Praxisforschung in der sozialen Arbeit. Freiburg 1988, S. 44 ff.

Wer immer eine wissenschaftliche Begründung sucht für die Methode der Aktivierenden Befragung, wird hier bestens versorgt.

Seite 2: Literatur G–L
Literaturtipp

Gillich, Stefan: Gemeinwesenarbeit – Eine Chance der sozialen Stadtentwicklung. Gelnhausen 2002

Dokumentation der Werkstatt Gemeinwesenarbeit 2001 im Burckhardthaus/Gelnhausen mit Praxisbeispielen aktivierender Gemeinwesenarbeit.

Institut für Beratung und Projektentwicklung (Hrsg.)/Harant, Dieter/Köllner, Ulrike: Vereinspraxis. Ein Ratgeber zum Vereinsrecht, zum Arbeitsrecht und zu kaufmännischen Fragen. Bonn 2003 (3. aktualisierte Auflage)

Sehr praktischer Ratgeber zu allen möglichen Fragen rund um das Vereinsrecht bis hin zu Mustersatzungen und Protokollvorlagen, Versicherungen, Steuerfragen; mit CD. Wenn man mit einer Initiative/Gruppe eine Vereinsgründung in Erwägung zieht, ist dieses Buch eine große Hilfe.

Hauser, Hephzibah/Hauser, Richard: Die kommende Gesellschaft. Handbuch für soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. München/Wuppertal 1971

Einer der Klassiker zur Aktivierenden Befragung. Hier werden Grundlagen und Ideen vorgestellt, die später bei Seippel und Hinte/Karas weiterentwickelt und aktualisiert werden.

Hinte, Wolfgang/Karas, Fritz: Studienbuch Gruppen- und Gemeinwesenarbeit. Eine Einführung für Ausbildung und Praxis Neuwied. Frankfurt /Main 1989

Hinte und Karas bieten insbesondere für Einsteiger/innen in die Gemeinwesenarbeit eine grundlegende Einführung, auch in die Methode der Aktivierenden Befragung. Dieser Abschnitt wird im vorliegenden Band wieder abgedruckt.

Hinte, Wolfgang/Lüttringhaus, Maria/Oelschlägel, Dieter: Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbeit. Ein Reader für Studium, Lehre und Praxis. Münster 2001

Eine aktuelle Zusammenstellung von Artikeln rund um die Gemeinwesenarbeit und stadtteilorientierte Arbeit. Das Abschlußkapitel »Leitstandards der Gemeinwesenarbeit« bietet Praktiker/innen Leitprinzipien für die aktivierende Arbeit im Quartier. Die griffigen Einführungen von Maria Lüttringhaus stellen den Bezug und die Bedeutung für die aktuelle Praxis her.

Höhn, Andrea: Bewohner/innen fragen Bewohner/innen. Eine Aktivierende Befragung in benachteiligten Stadtgebieten von Hannover und Braunschweig. Hannover 1999

Der Band beschreibt die dort durchgeführten Aktivierenden Befragungen praxisnah und macht deutlich, dass Aktivierende Befragungen nicht nur von Profis allein gut und effektiv durchgeführt werden können. Zu beziehen über die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V., Stiftstraße 15, 30159 Hannover.

Institut für Stadt- und Regionalplanung an der TU-Berlin: »Planning for Real« – ein gemeinwesenorientiertes Partizipationsverfahren. Berlin 1997

Interessante Methode, wie mit Hilfe eines Planungsmodells kreativ aktiviert werden kann.

Kommunales Forum Wedding e.V.: Unsere Nachbarschaft ist nicht von Pappe. Bewohner verändern ihren Kiez. Berlin, 1997

Auch diese Veröffentlichung wird empfohlen bei näherem Interesse an der Methode »Planning for Real«.

Lüttringhaus, Maria: Stadtentwicklung und Partizipation. Fallstudien aus Essen-Katernberg und der Dresdner Äußeren Neustadt. Bonn 2000

Analyse der aktuellen Partizipationsdiskussion insbesondere mit Blick auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen und Fallstudien. Vom stellvertretenden Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik zum Buch des Jahres 2002 für die Praxis ernannt.