eNewsletter Nr. 5/2014 (14.03.2014)

Meldungen aus der Bürgergesellschaft

14. März 2014

Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement

Kategorien: Bürgerschaftliches Engagement, Newsletter, Demokratie und Bürgergesellschaft

Am 12. März 2014 hat der Deutsche Bundestag erneut einen Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement für die Dauer der aktuellen Legislaturperiode eingerichtet. Aufgabe dieses parlamentarischen Gremiums ist es, an der Entwicklung einer ressortübergreifenden engagementpolitischen Strategie des Bundes mitzuwirken und sich mit laufenden Gesetzesvorhaben und Initiativen, die bürgerschaftliches Engagement betreffen, zu befassen. Dazu gehört auch, die Entwicklung im Bereich bürgerschaftliches Engagement zu verfolgen, den Dialog mit der Bürgergesellschaft zu pflegen und falls erforderlich, politische Initiativen vorzubereiten. Dem Unterausschuss gehören 13 Abgeordnete aus allen Parteien an. Den Vorsitz hat Willi Brase (SPD) inne, stellvertretende Vorsitzende ist Ingrid Pahlmann (CDU).

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14. März 2014

NRW: Qualifizierungsprogramm zum Umwelt- und Naturschutz

Kategorien: Bürgerschaftliches Engagement, Newsletter, Umwelt/ Natur/ Energie

Das bürgerschaftliche Engagement im Umwelt- und Naturschutz gehört zum zivilgesellschaftlichen Alltag. Dieses Engagement möchte das NRW-Umweltministerium zukünftig mit dem neuen Programm »Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagements« gezielt unterstützen. Mit dem Programm sollen insbesondere diejenigen im Natur- und Umweltschutz ehrenamtlich aktiven Menschen gefördert werden, die aus ihren Ideen tragfähige Projekte machen wollen. Den Initiatoren der besten Vorschläge für bürgerschaftliches Engagement werden im Rahmen des Qualifizierungsprogramms kostenlos professionelle Berater zur Seite gestellt, um mögliche formale oder juristische Hindernisse zu überwinden, Finanzierungsmöglichkeiten zu erkennen und die Projektidee auf ein solides Fundament stellen zu können. Das Spektrum der Beratung richtet sich an den Bedürfnissen der Initiatorinnen und Initiatoren aus. Zielgruppen sind ehrenamtlich tätige Einzelpersonen und Organisationen, die ein bestimmtes Anliegen haben, aber nicht wissen, wie sie es umsetzen können. Der Programmstart ist für März/April 2014 geplant.

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14. März 2014

Modelle beteiligungsorientierter Kulturpolitik

Kategorien: Kultur, Newsletter, Bürgerbeteiligung, Demokratie und Bürgergesellschaft

Die Organisation von Kulturpolitik befindet sich auf regionaler, Landes- und Bundesebene im Wandel. Vielerorts gibt es Bestrebungen, alt eingefahrene Strukturen zu überwinden und konzeptionell neue Wege zu gehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Frage, wie Akteure und Bürger/innen an diesen Prozessen aktiv beteiligt werden können. Im gerade erschienen Jahrbuch 2013 des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. werden diese Entwicklungen genauer betrachtet. Darin sind Beiträge des 7. Kulturpolitischen Bundeskongresses 2013 »Kultur nach Plan? Strategien konzeptbasierter Kulturpolitik« zusammengefasst. In einem eigenen Kapitel widmen sich die Autor/innen Themen wie Bürgerbeteiligung in der kulturpolitischen Planung oder kooperative Demokratie in der Kulturpolitik. Als Beispiele werden u.a. die »Kulturagenda Westfalen« oder das Modell »Kultur im Dialog« vorgestellt. In Stuttgart haben sachkundige Mitglieder im Ausschuss für Kultur und Medien des Gemeinderats, die Bürgerstiftung Stuttgart und das Kulturamt im Dialog gemeinsam mit Kulturschaffenden und Bürger/innen kulturelle Leitlinien erarbeitet.

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14. März 2014

Kampagne: Stadtradeln

Kategorien: Kampagnen, Newsletter, Umwelt/ Natur/ Energie, Wohnen/ Wohnumfeld/ Konsum/ Verkehr

Ab sofort können sich Kommunen für die Kampagne »Stadtradeln« anmelden. Ziel der Aktion ist es, Bürgerinnen und Bürger für die Benutzung des Fahrrads im Alltag zu sensibilisieren. Außerdem sollen Themen wie Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung verstärkt in das Bewusstsein der Kommunalpolitik eingebracht werden. Dazu bilden Personen, die in einer Kommune oder einem Landkreis wohnen, dort arbeiten oder eine (Hoch-)Schule besuchen, Teams und radeln für drei Wochen um die Wette. Alle zurückgelegten Kilometer – egal ob beruflich oder privat – werden in einem Onlineportal gesammelt und ausgewertet. Am Ende werden die erfolgreichsten Kommunen ausgezeichnet. Mitglieder der Stadtparlamente werden ermuntert, eine besondere Vorbildfunktion zu übernehmen und als Teamkapitän/innen in ihren Städteteams mitzuradeln. Aktionszeitraum ist der 1. Mai bis 30. September. Initiator der Aktion, die in diesem Jahr schon zum siebten Mal stattfindet, ist das Klima-Bündnis e.V., Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Landkreistag.

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14. März 2014

Online-Dossier »Zukunft Bildung«

Kategorien: Newsletter, Schule und Bildung, Demokratie und Bürgergesellschaft

Bildung ist ein Menschenrecht. Über die Ausgestaltung dieses grundlegenden Anspruchs aber lässt sich trefflich streiten. Themen wie das Entstehen der sogenannten Wissensgesellschaft, Vorzüge und Nachteile des mehrgliedrigen Schulsystems, die Einführung von Studiengebühren, die Inklusion von Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder der Zusammenhang von Bildungserfolg und sozialer Herkunft stehen immer wieder zur Diskussion. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) greifen in ihrem Online-Dossier »Zukunft Bildung« all diese und weitere Aspekte auf und bringen sie in einen größeren Zusammenhang. In den zwei Kapiteln »Was ist Bildung?« und »Wie wir lernen« werden wissenschaftliche und praxisorientierte Perspektiven auf Bildung von der KiTa bis zur Universität und im Alltag aufbereitet. Interaktive Grafiken, Illustrationen, kurze Filme und Interviews sowie ein Bildungs-Quiz ergänzen die Texte. Das von der Jacobs Foundation geförderte Dossier wird schrittweise aufgebaut und im nächsten Schritt durch das Kapitel »Bildung in der Demokratie« ergänzt.

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Im Fokus: Schule und Demokratie

14. März 2014

Schülerhaushalte: Ein Modell der Kinder- und Jugendbeteiligung in Schulen und Kommunen

Kategorien: Bürgerbeteiligung, Gastbeitrag, Kinder/ Jugend/ Eltern/ Familie, Newsletter, Schule und Bildung

Ob Basketballkorb oder Tischtennisplatte, ob Sanierung von Toiletten oder die Anschaffung von Computern: Bei einem Schülerhaushalt machen Schülerinnen und Schüler Vorschläge zu Verbesserungen an ihren Schulen, stimmen darüber in Form einer regulären Wahl ab und setzen ihre Favoriten gemeinsam mit der Verwaltung um. Die Basis hierfür bildet ein Budget, das vom städtischen Haushalt, dem freien Schulbudget oder aus Drittmitteln stammt. Die ersten Schülerhaushalte in Deutschland wurden Ende 2012 in mehreren Schulen in Ostwestfalen und im benachbarten Niedersachsen erfolgreich erprobt, zwischenzeitlich haben sich weitere Kommunen zur Durchführung entschlossen. Alexander Koop, Projektleiter der Bertelsmann Stiftung, stellt in seinem Gastbeitrag das Verfahren und die Ergebnisse des Pilotprojektes vor.

pdf Koop, Alexander: Der Schülerhaushalt – ein Modell der Kinder- und Jugendbeteiligung in Schulen und Kommunen 192 KB
14. März 2014

RLP: Modellschulen für Partizipation und Demokratie

Kategorien: Bürgerbeteiligung, Demokratie und Bürgergesellschaft, Gastbeitrag, Kinder/ Jugend/ Eltern/ Familie, Newsletter, Schule und Bildung

In Rheinland-Pfalz haben sich in den letzten Jahren 44 Modellschulen für Partizipation und Demokratie etabliert. Sie haben sich schulformübergreifend das Ziel gesetzt, eine partizipative demokratische Lern- und Schulkultur zu entwickeln. Sie erproben und realisieren vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, pädagogische Fachkräfte und außerschulische Partner. Jürgen Tramm, Mitinitiator der Modellschulen und Projektleiter bei der das Programm betreuenden Serviceagentur »Ganztägig Lernen« Rheinland-Pfalz, zeigt in seinem Gastbeitrag, wie Kinder und Jugendliche innerhalb der Modellschulen nachhaltig demokratische Handlungskompetenzen erwerben können.

pdf Tramm, Jürgen: Die Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz 275 KB
14. März 2014

Demokratielernen an Freien Alternativschulen

Kategorien: Bürgerbeteiligung, Demokratie und Bürgergesellschaft, Gastbeitrag, Kinder/ Jugend/ Eltern/ Familie, Newsletter, Schule und Bildung

Freie Alternativschulen sind selbstverwaltete Schulen in freier Trägerschaft. Freie Alternativschulen gibt es in Deutschland seit über 40 Jahren, sie sind entstanden aus den Reihen der Studenten/innen- und Kinderladenbewegung. Im Bundesverband der Freien Alternativschulen vernetzen sich derzeit knapp 100 Freie Schulen im gesamten Bundesgebiet sowie einige Gründungsinitiativen. Das Erfahren, Erlernen und Erproben von demokratischen Handlungsformen gehört seit jeher zum Selbstverständnis Freier Alternativschulen. Nicola Kriesel, Vorstandsmitglied des Bundesverbands, stellt in ihrem Gastbeitrag das demokratische und pädagogische Potential der Schulform vor.

pdf Kriesel, Nicola: Demokratie an Freien Alternativschulen 141 KB
14. März 2014

Demokratisch Handeln: Schulwettbewerb für demokratische Alltagskultur

Kategorien: Bürgerbeteiligung, Bürgerschaftliches Engagement, Demokratie und Bürgergesellschaft, Gastbeitrag, Kinder/ Jugend/ Eltern/ Familie, Newsletter, Schule und Bildung

Der Wettbewerb Demokratisch Handeln will demokratische Haltung und demokratische Kultur im gelebten Alltag von Schule und Jugendarbeit stärken. In der Begegnung mit Anderen sollen Fragen und Probleme sichtbar und ein Korridor zur politischen Verantwortung geöffnet werden. Es geht um die Anerkennung herausragender Leistungen für die Demokratie und das Gemeinwesen und um die Förderung von »demokratischer Handlungskompetenz« und »kritischer Loyalität« bei Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrerinnen und Lehrern. In der Demokratiepädagogik bietet der Wettbewerb seit mehr als zwanzig Jahren eine bedeutende Quelle zu in der Schule etablierten und bewährten Best-Practice-Projekten. Seit 1990 sind bei dem Wettbewerb mehr als 5.000 Projekte eingereicht worden. Dr. Wolfgang Beutel und Prof. Dr. Peter Fauser, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter des Förderprogramms, stellen in ihrem Gastbeitrag Aufgaben, Ziele und gute Beispiele des Wettbewerbs vor.

pdf Beutel, Wolfgang / Fauser, Peter: Demokratisch Handeln – Ein Wettbewerb für Jugend und Schule 155 KB

Publikationen und Veranstaltungen

14. März 2014

Publikation: Demokratie erfahren

Kategorien: Demokratie und Bürgergesellschaft, Newsletter, Schule und Bildung, Publikationen

Demokratisches Handeln ist die Grundlage für den Erhalt und die Erneuerung demokratischer Verhältnisse – politisch wie pädagogisch. Demokratie und Politik lernen ist deshalb ohne Handeln und ohne die Erfahrungen, die daraus erwachsen, nicht möglich: Um Demokratie zu lernen, müssen wir Demokratie erfahren. Der Band bündelt Ergebnisse und Projektbeschreibungen aus dem Wettbewerb »Förderprogramm Demokratisch Handeln« und ist zugleich Dokumentation der Fachtagung »Begeisterung für Demokratie. 20 Jahre Demokratisch Handeln«. Dabei werden Grundlagen und Grundfragen der Demokratiepädagogik angesprochen sowie Praxisbeispiele beschrieben. Die Erträge der mit diesem Wettbewerb verbundenen Förderpraxis von Schulen und Schulentwicklung werden diskutiert und mit einer umfassenden Dokumentation des Wettbewerbes ergänzt.

Beutel, Wolfgang / Fauser, Peter (Hrsg.): Demokratie erfahren. Analysen, Berichte und Anstöße aus dem Wettbewerb »Förderprogramm Demokratisch Handeln«. Schwalbach/Ts. 2013, 392 S., 26,80 Euro, ISBN 978-3-89974677-8

Informationen und Bestellung

14. März 2014

Publikation: Grundeinkommen statt Urheberrecht?

Kategorien: Newsletter, Kultur, Medien, Demokratie und Bürgergesellschaft, Publikationen

Das Urheberrecht ist im Digitalzeitalter in eine fundamentale Krise geraten. Dabei ist Kreativität in der immateriellen Ökonomie der wesentliche Wertschöpfungsfaktor geworden. Doch wer ist heute kreativ, und wer eignet sich die Gewinne an? Kann das bedingungslose Grundeinkommen eine Antwort auf diese Krise geben? Der Essay ordnet die unübersichtliche Debatte über das Urheberrecht. Dabei nimmt er von der Kulturflatrate bis zur Idee einer öffentlich-rechtlichen Produktionsfinanzierung die wichtigsten Lösungsansätze kritisch in den Blick, um schließlich den Bogen zur Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen zu schlagen. Kann es eine Antwort auf die digitale Krise des Urheberrechts und die Demokratisierung der Kreativität sein?

Braun, Ilja: Grundeinkommen statt Urheberrecht? Zum kreativen Schaffen in der digitalen Welt. Bielefeld 2014, 192 S.,21,99 Euro, ISBN 978-3-8376-2680-3

Informationen und Bestellung
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14. März 2014

Veranstaltungshinweise

Kategorie: Newsletter

Zahlreiche Veranstaltungen sind im <link aktuelles termine-und-veranstaltungen _blank>Veranstaltungskalender des Wegweisers Bürgergesellschaft zu finden. Besonders hinweisen möchten wir dieses Mal auf:

• 9.4.2014 in Köln: Engagement im Alter - so vielfältig wie das Alter selbst!
Ein Thementag der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen

• 23.-24.5.2014 in Kassel:Die Dreiecksbeziehung beim Fundraising - Modelle und Fördermöglichkeiten für Vereine und Initiativen
Ein Methodenseminar der Stiftung Mitarbeit